Im Berliner Kaskelkiez, auch Viktoriastadt genannt, lebte der Milljöh-Zeichner Heinrich Zille in jungen Jahren (1873 bis 1892). Bedeutete damals Kinderreichtum Leben in Armut, die der Pinselheinrich in Zeichnungen und Fotografien treffend bebilderte, so beleben heute zahlreiche neue Kitas und Kinderläden das Quartier, um dem Zuzug junger Familien gerecht zu werden. Der Kiez ist nach Jahrzehnten der Vernachlässigung heute eine beliebte Wohngegend.
Auch für interkulturelles Wohnen soll Platz geschaffen werden. Hierfür sind HINZ Architekten in der Planung eines Gebäudes engagiert, das in der Pfarrstraße 93 entstehen soll. Die Grundrisse werden individuell gestaltet, damit hier kinderreiche Familien passenden Wohnraum nutzen können. Auch Gemeinschaftsräume zum Austausch und zur Kiez-Integration werden angeboten. Der Bauprozess wird öffentlich begleitet durch den Bauherrn SozDia.

Historische Fotografie um 1900 – Kaskelstraße 33-39 / Blick nach Südosten in Richtung Türrschmidtstraße
aus: Gestaltungskonzeption für die Fassaden Türrschmidtstraße 24-17 und Kaskelstraße 27-53 in Berlin-Lichtenberg (Victoriastadt), Verfasser: B&B Restauratorinnen und Architektin Heike Hinz. Quelle: Heimatmuseum Hohenschönhausen, Sammlung Franke
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